Falls Sie Hilfe bei Glutenunverträglichkeit suchen oder Sie Symptome wie: Müdigkeit, Bauchkrämpfe, Ausschläge auf der Haut oder Verdauungsbeschwerden im Darm nach den Mahlzeiten wahrnehmen, sind Sie hier richtig.
Die kurze Aufzählung der Symptome für Glutenunverträglichkeit hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn oftmals zeigt der Körper mehrere Signale auch zeitversetzt an und jeder Mensch ist anders beschaffen.
Falls Sie diese Symptome öfters nach dem Essen von Teiggerichten wahrnehmen, können diese Symptome allerdings auf eine Unverträglichkeit der Nahrung hinweisen. Falls Sie sich unsicher sind rate ich Ihnen ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und äußern Sie ihren Verdacht.
Eine schnelle, unkomplizierte, harmlosere, jedoch sehr effektive Methode zur Selbsthilfe klingt eigentlich fast zu schön um wahr zu sein.
Leider ist diese Methode für den Großteil der Menschen genau deshalb auch die Schwerste zugleich.
Ich helfe sensiblen Menschen mit Glutenunverträglichkeit im Üben auf Verzicht!
Was für den Kopf "undenkbar" erscheint, ist für den Körper im Prinzip nur logisch. Denn der Körper zeigt es Ihnen durch "seine Sprache" in dem Fall die der Schmerzen an.
Nach meiner Erfahrung durch die vielen Kundenkontakte verhilft ein konsequenter Verzicht auf alle Produkte in denen Gluten enthalten ist zudem zu einem leichteren und unbeschwerten Körpergefühl. Ob die Symptome Nahrungsbedingt sind oder von dem Spritzmittel oder der Überzüchtung des Korns kommen, ist ja im Prinzip zweitrangig, denn in erster Linie wollen Sie sich ja nur gut fühlen, oder nicht?
Folgende Symptome bei Glutenunverträglichkeit treten bei meinen Kunden am häufigsten auf, je nach Stadium der Unverträglichkeit/Nahrungssensitivität::
Eine sehr schwere Müdigkeit nach dem Verzehr von unzuträglicher Nahrung (in dem Fall Glutenreich) ist eine der häufigsten Symptome bevor eine Erkrankung wie Zöliakie entstehen kann.
Einige Menschen verwechseln das Gefühl auch mit dem ugs. "Suppenkoma"-Effekt das erst nach einer gewissen Zeit eintritt.
Fakt ist der Metabolismus (Körper) braucht in beiden Fällen die Energie für die Verstoffwechselung der Nahrung und hat somit weniger Energie die Augen offenzuhalten.
Ein allgemeines Symptom sind Magen oder Bauchkrämpfe. Es kann sich hierbei um ein Druckgefühl, Völlegefühl oder ziehen im Magen-Darmtrakt handeln.
Wenn die Darmzoten schon sehr gereizt sind kann das zu den Bauchkrämpfen führen der im allgemeinen Wortlaut gerne mit Magenkrämpfen verwechselt wird.
Fakt ist, der Magen liegt sehr weit oben im Körper und Schmerzen im Oberbauch deuten eher auf den Dünndarm oder Zwölffingerdarm hin der ebenfalls oft betroffen ist.
Teilweise können auch heftige Hautausschläge auftreten die in einigen Fällen ganz plötzlich in Erscheinung treten können.
Die Ausschläge können einfache Rötungen, Juckreiz oder sich als kribbeln bemerkbar machen. Unschön wird es dann wenn es im Gesicht auftritt oder bei langfristigen Missachten der Signale bis zu Schuppenflechte führen kann.
Die Haut ist das größte Organ des Menschen und zeigt durch viele Reaktionen ein Ungleichgewicht im Körper an.
Ein schnelles und sehr unangenehm auftrendes Symptom sind Verdauungsprobleme.
Diese reichen von sofortiger Entlehrung des Darms wie Durchfall (Diarrhö) sowie Blähungen oder Verstopfung. Oftmals sind die Symptome je nach Menge und Dauer von Verzehr von Glutenhaltigen Speisen sehr unterschiedlich.
Fakt ist, Verdauungsprobleme weisen recht oft auf Unregelmäßigkeiten in der Ernährung hin. Diese Anzeichen gilt es in Bezug auf die Nahrunrgsaufnahme zu beachtenachten, bevor es zu Vitamin- oder Mineralienmangelerscheinungen kommt.
"Oha, Glutenunverträglichkeit was darf ich jetzt nicht essen?" Ist wohl eine der häufigsten Fragen die mir in dem Zusammenhang mit Glutenintoleranz, Glutensensitivität, Weizenunverträglichkeit und Weizenintoleranz begegnet. Leider wird das Thema "Ernährung" noch nicht in allen Arztpraxen ernsthaft als mögliche Ursache in Betracht gezogen. Leichter ist es natürlich für die Praxis Tabletten zu verschreiben, die allerdings auch eine reihe Nebenwirkung nach sich ziehen. Zudem begegne ich immer noch viele Menschen deren Verständnis über die Auswirkung von Nahrung auf die Gesundheit sehr oberflächlich ist oder diese sogar verleugnen.
Glutenunverträglichkeitstest
Es gibt mittlerweile viele wissenschaftlichen Methoden um Glutenintoleranz oder Zöliakie nachzuweisen, oftmals wird nach Antikörper von Transglutaminase, Endomysium oder Gliadin im Blut gesucht. Wenn dies der Fall ist wird dann in einer Dünndarmbiopsie versucht herauszufinden ob es eine Zöliakie ist.
Wissenschaftlich gesehen wird vermutet dass z.B. Gliadin (ein Glutenbestandteil von Weizen) zwangsläufig eine Glutenunverträglichkeit und Weizenunverträglichkeit als Ursache vorherrscht. (Siehe Kapitel Weizenunverträglichkeit)
Wissenschaftlicher Test hin oder her, ist meine Empfehlung es einfach selber durch weglassen auszutesten.
Glutenunverträglichkeit: Was darf man nicht essen
Weglassen hört sich im ersten Moment >hart< an, jedoch kann ich Sie beruhigen.
Das, was sich so unmöglich und anhört ist nur ein vorherrschendes "Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht-"Programm in ihrem Gehirn. Freuen Sie sich lieber das das Gehirn jetzt wieder gefordert wird und somit gezwungen nachzudenken, denn zum Denken ist es ja schließlich da.
Ja, das ist nicht leicht. Vor allem weil es ja so bequem und so schnell & einfach ist eine Fertigpizza in den Ofen zu schieben.
In meinen Ernährungstrainings füge ich deswegen immer einen Block Mental-und Achtsamkeitstraining ein, da der erste "Kampf" immer der mit sich selbst ist.
Klartext:
- keine Fertiggerichte! keine Pizza-Salami, oder Lasagne, Doseneintopf oder dergleichen.
- Kein Brot, Brötchen, Kuchen, oder sonstige süße oder salzige Backwaren in der Auslage des Bäckers.
- keine Fastfoodrestaurants! egal ob Nuggets, Burger, Bratwurst, Döner oder Crêpes & Waffeln auf dem Weihnachtsmarkt.
- weg von fettigen, frittierten und gebackenen Sachen vor allem alles was einen Teigmantel hat.
- Keine Nudeln & Pasta wie: Lasagne, Spaghetti, Foccacia, Falafel, Pide, gebratene Nudeln in der Box oder Frühlingsrollen.
Kurz & knapp:
Alles meiden was aus Getreidemehl gemacht wird.
Zusätzlich zu beachten bei Glutenunverträglichkeit:
Leider ist das schon viel, doch unglücklicherweise noch nicht genug. Da die Lebensmittelindustrie erkannt hat das Mehl ein gutes Verdickungsmittel, Streckmittel, Füllstoff, Zusatzmittel oder Trägermittel ist kommt es unter der Bezeichnung "modifizierte Stärke" in recht vielen Produkten die man eigentlich gar nicht auf den ersten Blick erwartet.
verstecktes Gluten in folgenden Produkten:
- Soßen. Egal ob Ketchup, Majonaise, Cocktail-, Asia-, Barbeque-, Senf- oder Tomatensoßen in Dosen oder die Bratensoße im Lokal.
- Pudding, Fertigsuppen, Instantsuppen mit Beilagen,
- industrieller Schmelzkäse, einigen Joghurtsorten und einigen anderen industriellen Milchprodukten sowie Süßigkeiten mit Milchanteile.
-Achtung auch bei einigen Medikamenten, Nahrungs-und biochemische Ergänzungsmittel (wie Schüssler salze bspw.) meist in Tablettenform.
Disclaimer: Grundsätzlich kann modifizierte Stärke auch aus Mais oder Kartoffeln gewonnen werden, jedoch ist der weit größte Teil aus Weizenstärke gewonnen und die ist bekanntlich ein Getreide. Für diejenigen die es ganz genau wissen wollen, anbei eine Auflistung der E-Nummer mit modifizierter Stärke im Lebensmittellexikon: https://www.lebensmittellexikon.de/m0001370.php
(PS: KEINE HAFTUNG BEI LINKS DRITTER)
Was darf man essen bei Glutenunverträglichkeit:
Jetzt zu der guten Nachricht was man essen darf.
Kurz & knapp: Einfach alles andere.
Getreide zählt zu den Kohlenhydraten und die Liste der Möglichkeiten ohne Getreide ist länger als die meisten denken.
Grundsätzlich sind Produkte aus Kartoffeln eine gute Alternative.
Von Kartoffelsalat, Koch-, Pell-oder Stampfkartoffel über Westernkartoffel, Pommes oder einfach als Knödel.
Ruhig bei den Kartoffelsorten ein wenig experimentieren denn jede hat ein anderes Verhalten und Geschmack.
(Achtung bei nicht selber gemachten Pommes. Hier wird wegen dem "Cruncheffekt" gerne mod. Stärke verwendet)
Ein Beispiel kann man sich auch in Regionen nehmen in denen es weniger Getreideanbaufläche gibt. So ist in Asien fast alles was es in der westlichen Welt aus Getreide gibt aus Reis.
Die Vielfalt ist beachtlich wenn man sich die Bandbreite von Jasminreis, Duftreis, Risottoreis, brauner oder schwarzer Reis vergegenwärtigt. Auch Reisnudel dünne wie feine sind eine sehr gute Alternative.
Eine gute Möglichkeit und Ausweichprodukt zu Weizen ist Mais. Falls jemand auf Schnitzelpanade nicht verzichten möchte kann dies mit Paniermehl aus Mais realisiert werden. Popcorn ist zum Beispiel eine gute Kino alternative zu Salzstängel.
Was auch eine gute Alternative sein kann: Hirse, Buchweizen, Amaranth, Qinoa, Grünkern, geschrotet Leinsamen(zum beimischen)
Welches Mehl ist bei Glutenunverträglichkeit möglich?
Hier würde ich pauschal sagen: Es kommt darauf an! Nämlich was man damit machen will. für die Hersteller ist es nämlich ein Unterschied ob jemand einen Pizzateig machen will, Waffeln oder einen Kuchen.
Aus meiner Sicht macht es zum Beispiel keinen Sinn eine 1:1 Lösung für Glutenhaltige Speisen zu suchen.
Auch wenn das vermeintlich erstmal ein herbe Nachricht ist für viele Menschen mit der Herausforderung Glutenunverträglichkeit oder Glutensensitivität umzugehen. Ich würde es vielmehr als Einladung sehen die Nahrungsaufnahme als Prozess zu begreifen und sich selbst über den Körper besser verstehen zu lernen um unbeschwerter, freudvoll und nachhaltig gesund das Leben zu meistern.
Grundsätzlich gibt es viele Back-&Teigmischungen einschlägiger Hersteller.
Die machen insofern Sinn, wenn man sich selber keinen Kopf machen will oder keine Zeit hat zu experimentieren wie das Klebemittel Gluten das den Teig zusammenhält und an den Fingern so schön klebt am besten rekonstruiert werden kann.
Die sehr gute Nachricht ist: Ja, es gibt Alternativen, die passen jedoch nicht in diesen Blogartikel.
Für Pfannkuchen nehme ich persönlich gerne eine Mischung aus Buchweizenmehl und Hafermehl.
Der etwas kernige Geschmack des Hafers macht die Pfannkuchen insgesamt interessanter.
Grundsätzlich gibt es für Mehl viele Alternativen die bei Glutenunverträglichkeit gerne verwendet werden: wie das schon angesprochene Buchweizenmehl, Maismehl, Reismehl, Kichererbsen, Teffmehl, Soja und Hirsemehl.
Welches Brot ist bei Glutenunverträglichkeit zu empfehlen?
Grundsätzlich kein Brot in dem Getreide enthalten ist.
Leider betrifft das fast alle Brote die es beim Bäcker um die Ecke oder beim Discounter zu kaufen gibt. Ich habe irgendwann aufgehört zu fragen, denn es ist ein sehr Nischenbehaftetes Thema.
Allerdings gibt es einige glutenfreie Produkte in Drogeriemärkten und größeren Lebensmittelläden. Die wohl beste Alternative gibt es nach meinem dafürhalten in Bioläden, die bieten in ihrer Auslage auch immer öfters glutenfreie Brote an.
Eine alltagstaugliche glutenfreie BROT-Alternative können zum Beispiel Mais-oder Reiswaffeln sein.
Die gibt es zwar oft nur in runder Form, aber lassen sich genauso belegen wie herkömmliche Brotscheiben.
Mit gepufftem Reis sind die Scheiben sogar ganz glatt und belegt man diese mit Frischkäse und Blattsalaten und Tomaten machen die auch optisch was her.
Für Brote habe ich persönlich eine eigene Backmischung. Die macht das Brot sehr gehaltvoll und ist speziell so dass es eine Rinde hat und innen dennoch saftig ist. Es besteht aus Hafermehl oder Buchweizenmehl geschroteten Leinsamen, Nüssen und Flohsamenschalen.
Wer Interesse hat eine Nachricht an mich mit dem Betreff Gluten freies Brot reicht.
Dies ist nur ein kleiner Auszug. In meinem Onlinekurs gibt es ein Kapitel in dem ich mich nur dem Thema Glutenunverträglichkeit widme.
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